Wie passen digitale Welt und emotionale Intelligenz zusammen?
Die Digitalisierung ist in aller Munde – ob im Alltag oder in der Wirtschaft – sie durchdringt inzwischen alle Bereiche unseres Lebens. Wie aber passen die digitale Welt und emotionale Intelligenz zusammen? Man könnte meinen, dass die Digitalisierung dazu führt, dass wir emotionale intelligente Führung einbüßen, doch scheint stattdessen genau das Gegenteil der Fall zu sein: Gerade wegen der digitalen Revolution werden wir als denkende und fühlende Wesen sowie unsere emotionale Intelligenz in zunehmendem Maße nachgefragt.
Intelligenz von Mensch und Maschinen
Bislang sind automatisierte Systeme und Maschinen immer noch schlecht darin, Zusammenhänge zu erkennen. Das gilt erst recht für den emotionalen Kontext. Die automatische Urteilskraft künstlicher Intelligenz ist sehr komplex. Mittlerweile arbeiten jedoch Unternehmen wie Google mit kreativen Innovationen daran, diese Entwicklung voranzutreiben. Ein Beispiel dafür sind intelligente Navigationssysteme im Auto und das autonome Fahren. Bei großen Unternehmen liegt die effektive und letztendliche Kontrolle über sämtliche Abläufe aber immer noch beim Gründer bzw. dem Vorstand. Hier entscheiden Menschen über die Dynamik und die Prozessabläufe innerhalb der verschiedenen Bereiche in der Produktion oder im Management bzw. der Unternehmensführung. Selbst für fortgeschrittene Roboter bzw. künstliche Intelligenzen ist es nach wie vor sehr schwierig bis unmöglich, solche Zusammenhänge zu verstehen und zu planen.
Emotionale Intelligenz und Kompetenz
Selbst technologisch sehr fortgeschrittene KI-Produkte wie die verschiedenen Sprachassistenten von Amazon oder Google besitzen nur rudimentäre Fähigkeiten, die emotionalen Motive und Bedürfnisse einer Person oder eines Unternehmens zu verstehen. Diese Führungsqualitäten sind jedoch beispielsweise bei einem Business-Meeting entscheidende Faktoren, die letztendlich zu konkreten Entscheidungen und Handlungsoptionen führen. Ohne Emotionen ist eine derartige Situation nur schwer zu verstehen. Entscheidungen von Managern sind zudem häufig davon geprägt, dass es im Endeffekt keine richtige Antwort gibt. Unterschiedliche Entscheidungen bringen differierende emotionale Folgen mit sich. Dabei kann es um Entlassungen ebenso wie um Beförderungen gehen. Zum einen ist es wichtig, Emotionen im Kontext von Analyse und Handlung zu erkennen, zum anderen müssen wir in der Lage sein, in emotional komplexe Situationen eingreifen zu können. Letztendlich geht es um Überzeugungsarbeit durch emotionale Intelligenz. Dies in Einklang mit der Digitalisierung und einer qualitativen Führung zu bringen, ist eine der grüßten Herausforderungen unserer Zeit.
Lehren für die Zukunft
Maschinen haben einen wichtigen Beitrag dazu geleistet, dass Wissen und Bildung qualitativ hochwertig und global zugänglich geworden sind. Im Kontext von Unternehmen, Digitalisierung und Führung haben Menschen den künstlichen Intelligenzen und Technologien noch immer einiges voraus. Emotionale Intelligenz ist zutiefst menschlich und es braucht in der digitalen Welt weiterhin Kompetenzen wie Selbstreflexion, Einfühlungsvermögen, soziales Bewusstsein oder persönliche Einflussnahme. Diese Aufgaben können automatisierte KI Systeme nicht übernehmen. Die Zufriedenheit von Mitarbeitern oder Kostensenkungen gehören zu den Faktoren, die nicht ohne menschliche Urteilskraft denkbar sind.
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