Wie kann man lernen, gute Entscheidungen zu treffen?

Gute Entscheidungen treffen
Wir werden tagtäglich mehrfach damit konfrontiert, Entscheidungen zu treffen. Egal, ob privat oder beruflich, fällt es manchem schwer, klar abzuwägen und zu entscheiden, insbesondere dann, wenn die Informationen sehr komplex sind. Deshalb erläutere ich nachfolgend einige Strategien, wie es gelingen kann, sich für etwas zu entscheiden und einen entscheidungsfähigen Zustand herzustellen.

Probleme beim Entscheiden
Bei generellen Schwierigkeiten im Treffen von Entscheidungen ist es nützlich, sich vor Augen zu führen, dass es besser ist, zu entscheiden, als nicht zu entscheiden. Die erste Möglichkeit stellt proaktives Handeln dar, die zweite zwingt uns in einen Zustand des Abwartens. Dadurch werden Entscheidungen ohne oder sogar gegen uns getroffen. Hier wird eine Möglichkeit der Einflussnahme verschenkt.

Innerlich einen Schritt zurück treten
Hilfreich kann an dieser Stelle auch sein, innerlich einen Schritt zurückzutreten und “worst case“ Szenarien zu betreiben. Was ist der schlimmste Fall, welcher bei den jeweiligen Entscheidungsmöglichkeiten eintreten kann. An diesem Punkt relativiert sich schon manches und eine Entscheidung fällt leichter. Auch eine Sicht aus der Zukunft auf das derzeitige Problem und die anstehende Entscheidung kann den gefühlten Druck verringern.

Coaching für gute Entscheidungen
Ein qualifizierter Coach kann an dieser Stelle gleichfalls weiterhelfen und den Entscheidungsprozess mit dem Klienten gemeinsam vorantreiben. Ein guter Coach ist in der Lage, sowohl bei einzelnen Entscheidungen zu unterstützen, als auch generell die Entscheidungsfähigkeit eines Klienten zu verbessern. Insbesondere Coaching mit einem systemischen Ansatz verbessert den reflektierten Blick auf eigene Handlungen und hilft somit, neue und bessere Strategien zu entwickeln.

Entscheiden unter Stress
Um zu wirklich guten Entscheidungen zu gelangen, ist es weiterhin wichtig, sich in einem emotional stabilen Zustand zu befinden. Dieses spielt eine große Rolle, weil das menschliche Gehirn in einem emotional aufgeladenen Zustand, besonders, wenn wir wütend oder traurig sind, mit Stresshormonen geflutet wird. In diesem Moment bereitet sich unser Körper innerlich auf Angriff oder Flucht vor. Das sind ganz vorsinflutliche Verhaltensmuster, welche noch aus der Steinzeit stammen und tief im ältesten Teil unseres Gehirns verwurzelt sind. Damit ist der Zugang zu guten und kreativen Entscheidungen kaum noch möglich.

Emotionsmanagement lernen
Es gibt jedoch Möglichkeiten, maximal entscheidungsfähig zu bleiben, besonders dann, wenn wit´r unter Stress entscheiden müssen. So hilft es zum Beispiel sehr, Techniken des Emotionsmanagements zu erlernen.  Weiterhin hilft es, sich mit dem Thema „Emotionale Intelligenz“ zu beschäftigen. In dem Moment, wo wir lernen, unsere eigenen und die Emotionen unserer Gesprächspartner besser wahrzunehmen, richtig einzuordnen und diese Erkenntnisse wertschätzend in Gesprächen einzusetzen, gelingt uns das Treffen von guten Entscheidungen wesentlich einfacher.